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Beginn der Menschheitsgeschichte: Die Neolithische Revolution

Beginn der Menschheitsgeschichte

Die Neolithische Revolution

Die neolithische Revolution, auch als Landwirtschaftliche Revolution bekannt, war eine der tiefgreifendsten Veränderungen in der Geschichte der Menschheit. Sie markiert den Übergang von nomadischen Jäger- und Sammlerkulturen hin zu sesshaften Gesellschaften, die Ackerbau und Viehzucht betrieben.

Dieser Wandel hatte weitreichende Auswirkungen auf die menschliche Evolution, soziale Strukturen und die Kultur. Die Revolution begann etwa um 10.000 v. Chr. (in einigen Regionen auch um 8000 v. Chr.) und veränderte die Welt nachhaltig.

Dieser Wandel hatte weitreichende Auswirkungen auf die menschliche Evolution, soziale Strukturen und die Kultur. Die Revolution begann etwa um 10.000 v. Chr. (in einigen Regionen auch um 8000 v. Chr.) und veränderte die Welt nachhaltig.

Wann und wo begann die neolithische Revolution?

Die neolithische Revolution begann nicht an einem einzigen Ort, sondern breitete sich in verschiedenen Regionen der Welt nahezu zeitgleich aus. Die bedeutendsten frühen Zentren der landwirtschaftlichen Entwicklung waren:

  1. Fruchtbarer Halbmond (Naher Osten): Der Fruchtbare Halbmond, der sich über Teile des heutigen Irak, Syrien, Israel, Jordanien und den Libanon erstreckt, war eine der frühesten Regionen, in der Menschen begannen, systematisch Pflanzen anzubauen und Tiere zu domestizieren. Hier wurden um 9500 v. Chr. die ersten Getreidearten wie Weizen und Gerste kultiviert. Domestizierte Tiere wie Schafe, Ziegen und Rinder wurden hier ebenfalls gehalten.
  2. China: In der Region um den Gelben Fluss entwickelte sich der Ackerbau parallel zum Nahen Osten. Die Menschen bauten um 8000 v. Chr. Reis und später Hirse an, und domestizierten Tiere wie Schweine und Hühner.
  3. Mesoamerika: In Mittelamerika, besonders im Gebiet des heutigen Mexikos, begannen die Menschen um 7000 v. Chr. mit der Kultivierung von Mais, Bohnen und Kürbis. Die Landwirtschaft in dieser Region war jedoch langsamer und weniger intensiv als im Nahen Osten oder China.
  4. Südamerika (Andenregion): In den Anden wurden Pflanzen wie Kartoffeln und Quinoa angebaut, und Lamas sowie Alpakas wurden domestiziert.
  5. Afrika: In Regionen wie dem Niltal und im heutigen Sudan entstand um 6000 v. Chr. die Landwirtschaft, wobei Sorghum und andere Getreidearten kultiviert und Rinder domestiziert wurden.
Die neolithische Revolution begann nicht an einem einzigen Ort, sondern breitete sich in verschiedenen Regionen der Welt nahezu zeitgleich aus.

Ursachen der neolithischen Revolution

Die genauen Gründe für den Übergang zur Landwirtschaft sind noch immer umstritten. Es gibt jedoch mehrere Theorien:

  1. Klimatische Veränderungen: Am Ende der letzten Eiszeit, etwa um 10.000 v. Chr., kam es zu erheblichen klimatischen Veränderungen, die wärmeres und feuchteres Wetter brachten. Dies ermöglichte das Wachstum von Wildgetreide in größerem Umfang und könnte Menschen dazu veranlasst haben, sesshaft zu werden und mit dem gezielten Anbau von Pflanzen zu beginnen.
  2. Bevölkerungswachstum: Mit zunehmender Bevölkerung wurde es schwieriger, ausreichend Nahrung durch Jagd und Sammeln zu beschaffen. Dies könnte den Druck auf Gruppen erhöht haben, nach effizienteren Methoden zur Sicherstellung ihrer Nahrungsversorgung zu suchen.
  3. Soziale und kulturelle Faktoren: Die Sesshaftigkeit ermöglichte die Entstehung komplexerer sozialer Strukturen und kultureller Entwicklungen. Einige Wissenschaftler argumentieren, dass der Wunsch nach sozialem Status und Besitz, wie etwa der Lagerung von Nahrungsmitteln, eine Rolle bei der Entstehung der Landwirtschaft gespielt haben könnte.